Mindset Matters: Warum Erfolg in der neuen Arbeitswelt mehr ist als Leistung

Herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge! 🌿✨ Ich freue mich riesig, dass du heute dabei bist, denn heute geht es um DAS Thema schlechthin für mich.. Ich versuche einen Überbegriff zu finden und es ist gar nicht so einfach aber ich nenne es einfach mal: „Mindset im Business“.

Aber erst mal.. Falls du mich noch nicht kennst: Mein Name ist Jil, ich teile in diesem Podcast meine Gedanken als Wirtschaftspsychologin, vor allem aber auch allen Gedanken, die ich so zum Thema Mindset in mir habe. 

Wer mich kennt, der weiß, dass ich stundenlang darüber sprechen könnte, wie wir Arbeit neu denken können – menschlicher, produktiver und wirkungsvoller. Ich finde es schade, dass wir so vieles an Zahlen messen und uns dann wundern, dass die Burn Out und Depressionsraten so hoch sind. Naja.. 

In einer Zeit, in der Burnout und Depressionen alarmierend hohe Zahlen aufweisen, ist es an der Zeit, Erfolg neu zu definieren – weg von reinem Leistungsdenken, hin zu nachhaltigem Wachstum, Kreativität und echter Innovation.

Burnout, Stress und das veraltete Leistungsparadigma

Wir leben in einer Welt, in der „höher, schneller, weiter“ lange als Erfolgsrezept galt. Leistung wurde oft gleichgesetzt mit langen Arbeitszeiten, Durchhaltevermögen und der Fähigkeit, unter Druck Ergebnisse zu liefern. Doch die Realität sieht anders aus: Stressbedingte Erkrankungen, Burnout und psychische Belastungen nehmen drastisch zu. Laut aktuellen Studien fühlen sich viele Mitarbeitende ausgebrannt, überfordert und in einem Hamsterrad gefangen.

Der Grund? Ein festgefahrenes Mindset, das Produktivität mit Quantität statt Qualität gleichsetzt. Doch wenn wir auf lange Sicht leistungsfähig bleiben wollen, brauchen wir ein neues Verständnis von Erfolg – eines, das auf Wachstum, Kreativität und Wohlbefinden basiert. Ich weiß, der ein oder andere bekommt Schnappatmung, wenn ich das ausspreche. Aber ich habe schon oft darüber berichtet, dass es so nicht weitergehen kann und es eine absolute Illusion ist zu denken, dass das der richtige Weg wäre. Das ist er nicht. Spätestens an jüngeren Generationen sehen wir, dass andere Werte an Relevanz gewinnen – aus meiner Sicht können sich da viele eine Scheibe von abschneiden.. Deshalb bin ich total gespannt, was die Führungskräfte von Morgen angeht. Gerade den Tech Bereich beobachte ich genau und kann es kaum abwarten! Aber zurück zum Thema. 

Warum Denkweisen den Unterschied machen

Vielleicht kennst du die Unterscheidung zwischen einem Fixed und einem Growth Mindset:

  • Fixed Mindset: Menschen mit dieser Denkweise glauben, dass ihre Fähigkeiten, Talente und Intelligenz begrenzt sind. Fehler werden als Scheitern interpretiert, Herausforderungen als Bedrohung.
  • Growth Mindset: Menschen mit dieser Denkweise sehen Herausforderungen als Lernchancen. Sie glauben, dass sie sich durch Anstrengung, Feedback und Erfahrung weiterentwickeln können. Fehler sind Teil des Wachstumsprozesses.

In der modernen Arbeitswelt ist ein Growth Mindset essenziell – nicht nur für persönliche Entwicklung, sondern auch für Unternehmen. Organisationen, die ihren Mitarbeitenden erlauben, zu lernen, Fehler zu machen und sich weiterzuentwickeln, schaffen eine Kultur der Innovation und Resilienz. Ich weiß nicht wie Ichs sagen soll aber ich habe schon viele Menschen und Unternehmer getroffen, die von sich behaupten würden ein Growth Mindset zu haben, es aber in ihrem Unternehmen nicht umsetzen. Und da kommt wieder die Angst ins Spiel. Es ist was anderes ob ich für mich als Person ein Growth Mindset habe oder ob ich meine Mitarbeitenden inspirieren kann und auch ihnen erlaube, ein Growth Mindset zu haben. Das bedeutet nämlich, dass ich Erfolg eben nicht ausschließlich an Zahlen messe – nur als Beispiel. 

Erfolg neu definieren: Leistung, die nachhaltig wirkt

Wenn wir Arbeit neu denken wollen, müssen wir auch Leistung und Produktivität neu definieren. Statt nur Output und KPI-Zahlen zu messen, sollten wir uns fragen:

  • Wie nachhaltig ist unsere Leistung?
  • Fördern wir langfristige Entwicklung statt kurzfristige Erfolge?
  • Ermöglichen wir Mitarbeitenden, gesund und motiviert zu bleiben?

In Zeiten von ChatGPT bzw. KI muss der Leistungsgedanke dringend angepasst werden. Viele Tätigkeiten fallen weg. Der menschliche Faktor aber bleibt. KIs, jedenfalls so wie wir sie aktuell kennen, haben kein Mindset. Sie können nicht authentisch sein. Wir aber schon. Und ich bin sicher, dass genau unser Mindset es ist, das uns abhebt von einer KI. Unsere Intuition, unsere Fähigkeit emphatisch zu sein. Aber ich weiche schon wieder vom Thema ab. 

Ansätze, um Leistung zukunftsfähig zu gestalten:

Von Quantität zu Qualität

Nicht mehr die Anzahl der Überstunden oder Projekte sollte im Fokus stehen, sondern der Impact der Arbeit. Qualität vor Quantität bedeutet, dass Mitarbeitende sich auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist – ohne unnötigen Stress und Druck.

Fehler als Lernchance begreifen

In Unternehmen mit Growth Mindset sind Fehler kein Tabu, sondern ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Statt Perfektionismus und Angst vor Versagen brauchen wir psychologische Sicherheit – ein Umfeld, in dem Innovation durch Experimente und Reflexion entsteht.

Mentale Gesundheit als Erfolgsfaktor anerkennen

Burnout und Depressionen sind keine individuellen „Schwächen“, sondern das Ergebnis eines ungesunden Systems. Unternehmen, die Achtsamkeit, Pausen und Work-Life-Balance fördern, investieren langfristig in die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden.

Führungskräfte als Coach statt als Kontrollinstanz

Die besten Führungskräfte der Zukunft sind nicht diejenigen, die nur Leistung einfordern, sondern diejenigen, die ihr Team befähigen. Sie unterstützen individuelles Wachstum, fördern Kreativität und sorgen für ein Umfeld, in dem sich Talente entfalten können.

Erfolg beginnt im Kopf

Wenn wir über die Zukunft der Arbeit sprechen, dürfen wir den menschlichen Faktor nicht vergessen. Ein Growth Mindset hilft uns, Leistung neu zu denken – nicht als Druck, sondern als stetige Entwicklung. Unternehmen, die nachhaltige, gesunde und inspirierende Arbeitsweisen fördern, werden langfristig erfolgreicher sein als diejenigen, die an veralteten Leistungsparadigmen festhalten, da bin ich ganz fest von überzeugt. 

Wir müssen Führung und Leadership neu denken und uns erlauben, aus alten Mustern auszusteigen. 

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