Emotionale Kompetenz im Leadership

Herzlich willkommen zurück zu meinem Podcast. Schön, dass du wieder eingeschaltet hast! In der letzten Folge haben wir über das Thema „Mindset matters“ gesprochen – darüber, wie unsere innere Haltung darüber entscheidet, wie wir Herausforderungen begegnen, wie wir lernen und wie wir wachsen können.


Heute möchte ich daran anknüpfen. Denn Mindset allein reicht nicht – es braucht auch emotionale Kompetenz.

Wir brauchen Führungspersönlichkeiten, die mit Emotionen umgehen können – mit den eigenen und mit denen anderer.

Warum Emotionen im Leadership kein „Soft Skills“ sein sollten

Vielleicht hast du auch schon mal gehört: „Emotionen haben im Job nichts zu suchen.“ oder „Bleib mal sachlich.“
Aber das ist ein Trugschluss. Wir sind keine Maschinen – und auch keine reinen „Rationalitäts-Wesen“.

Führung heißt nicht nur Ziele setzen, Aufgaben delegieren oder Entscheidungen treffen. Das könnte etwas überspitzt gesagt auch eine KI leisten 😉

Führung heißt auch und vor allem immer mehr:

  • Menschen sehen,
  • Vertrauen aufbauen,
  • Konflikte aushalten und klären,
  • sich selbst reflektieren – und auch mal Unsicherheit zeigen

Gerade in Zeiten von Veränderung, Unsicherheit und Krisen – also eigentlich immer – brauchen wir Führungskräfte, die nicht nur wissen, sondern fühlen.

Was bedeutet es, emotional kompetent zu führen?

Emotionale Kompetenz in der Führung heißt:

  • Selbstwahrnehmung: Ich merke, was in mir los ist – bevor ich reagiere.
  • Selbstregulation: Ich kann mit meinen Emotionen umgehen, ohne sie zu unterdrücken oder zu überreagieren.
  • Empathie: Ich kann mich in andere hineinversetzen – ohne mich selbst zu verlieren.
  • Beziehungsfähigkeit: Ich gestalte Beziehungen bewusst – auch wenn es mal schwierig wird.

Emotionale Führung bedeutet nicht: „Ich bin immer nett“ oder „Ich lasse alles durchgehen“.
Es heißt: Ich bin klar, ich bin menschlich, ich bin präsent.

Verbindung zum Mindset – und warum beides zusammen gehört

Hier schließt sich der Kreis zur letzten Folge.
Denn ein gesundes, entwicklungsorientiertes Mindset – das sogenannte Growth Mindset – braucht emotionale Reife.
Ohne emotionale Kompetenz wird jedes gute Mindset bei der ersten echten Krise überrollt.

Und umgekehrt: Wer mit Emotionen umgehen kann, öffnet sich für neue Perspektiven, kann Kritik annehmen, bleibt flexibel – und inspiriert andere dazu, sich selbst zu zeigen.

Ein Appell – und eine Einladung zur Reflexion

Deshalb mein Appell heute:
Lasst uns emotionale Kompetenz nicht länger als „weiche Fähigkeit“ abtun.
Sie ist in Wahrheit eine der härtesten, aber wertvollsten Skills, die wir entwickeln können – gerade in Führung. Nur leider werden Führungskräfte auf alles geprüft wenn sie eingestellt werden – auf bisherige Erfolge, auf Kompatibilität im Team und was weiß ich – aber nicht darauf wie gut sie tatsächlich führen können.

Und wenn du Führung übernimmst – egal ob offiziell mit Titel oder inoffiziell im Team, im Ehrenamt, in der Familie –
dann frag dich:

  • Wie gehe ich mit meinen eigenen Emotionen um?
  • Wie reagiere ich, wenn andere emotional werden?
  • Was brauche ich, um sicherer in diesem Feld zu werden?

Wenn du magst, reflektiere diese Fragen für dich – oder sprich mit jemandem darüber.


Und wenn dich das Thema interessiert, dann solltest du die nächste Podcastfolge nicht verpassen.

Danke, dass du heute wieder dabei warst. Wenn dir diese Folge gefallen hat, teile sie gern mit anderen.

Bis zum nächsten Mal – und denk dran: Emotionen sind keine Schwäche. Sie sind dein Kompass.

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